Derbytime in der Schauenburghalle

Die Ausgangslage war in der gesamten Derby-Historie wohl noch nie so einseitig. Die Löwen aus Handschuhsheim thronen mit 26:6 Punkten auf Platz 1 der Tabelle, während wir mit 6:26 Punkten vom letzten Platz winken – ein spiegelverkehrtes Bild. Auf dem Papier und vor allem mit Blick auf das Hinspiel scheint das Endergebnis für viele bereits festzustehen.

Doch noch sind 60 Minuten in der Dossenheimer Schauenburghalle zu spielen. Die Favoritenrolle ist klar vergeben, und alle Blicke richten sich auf den sagenumwobenen Derbycharakter. Können die Hensemer ihr Ergebnis aus dem Hinspiel bestätigen und ein weiteres Ausrufezeichen über den Neckar und in den Odenwald senden? Oder sind es am Ende ausgerechnet wir, die an der Tabellenspitze für ordentlich Unruhe sorgen?

Die Handballbergstraße ist gespannt, was am Samstag ab 19:00 Uhr passieren wird. Eins ist sicher: Die Schauenburghalle wird zum Schauplatz eines denkwürdigen Duells.

Dossenheim zeigt lang ersehnte Reaktion – Favorit wackelt, Sieg nur knapp verpasst

Was für ein Fight! Wir haben dem Tabellen-Sechsten alles abverlangt, doch am Ende müssen wir uns mit 28:29 denkbar knapp geschlagen geben. Von Beginn an lieferten wir uns mit der HSG Bruchsal-Untergrombach ein hart umkämpftes Spiel.

Nach einer starken ersten Halbzeit gingen wir mit einer 17:14-Führung in die Pause. Insgesamt lagen wir über 50 Minuten in Führung, doch die Gäste fanden immer wieder eine Antwort und blieben dran.

Die Schlussphase hatte es dann in sich: In der 58. Minute glichen die Gäste zum 27:27 aus, und trotz unserer Überzahl kassierten wir zwei Treffer in Folge. Doch wir gaben nicht auf –Benjamin Bentner brachte uns 30 Sekunden vor Schluss noch einmal auf 28:29 heran. Aber die Gäste gaben den Ball in den letzten Sekunden nicht mehr her.

Fazit: Wir haben uns endlich wieder reingeworfen, die Lücken gesucht, gefunden und uns mit Toren belohnt. Am Ende war der Favorit stärker, aber einen Punkt hätten wir uns an diesem Abend auf jeden Fall verdient gehabt!

wB-Jugend setzt Ausrufezeichen

Im Heimspiel gegen die ASG WaSa gelang unserer weiblichen B-Jugend am Sonntag dank einer grandiosen zweiten Halbzeit einen beeindruckender 29:11 Heimsieg. Der Spielbeginn verlief für beide Mannschaften holprig. Sowohl die Angriffsreihen als auch die Schiedsrichterin hatten mit einigen Fehlern zu kämpfen.

Auch wenn es sich abzeichnete, dass wir die spielerisch und technisch überlegene Mannschaft waren, dauerte es bis zur 15. Minute, ehe sich das auch auf der Anzeigetafel widerspiegelte. Bis zur Halbzeit erspielten wir uns dann ein 11:6.

Nach dem Seitenwechsel brannte die Mannschaft dann ein Offensivfeuerwerk ab. Angeführt von Matilda, die das Tempo im Spiel nach vorne bestimmte und mit starken 1-gegen-1 Aktionen von Linda entschieden wir das Spiel mit einem 14:0 Lauf zwischen der 26. und der 41. Minute zu unseren Gunsten. Am Ende wurde der überzeugende 29:11 Heimsieg ausgelassen gefeiert.

Es spielten: Julia Moser (TW), Mara Baumann, Lotte Bürgy (7), Linda Mijatovic (7), Marie Corvinus (7), Matilda Pfeifer (3), Isabelle Stöhr (4), Juna Seilheimer, Michelle Lara Martinez (1)

 

wB-Jugend zurück in der Erfolgsspur

Nach der Niederlage am vergangenen Wochenende zeigte unsere weibliche B-Jugend am Sonntag beim Heimspiel gegen das Tabellenschlusslicht Ilvesheim/Ladenburg eine starke Reaktion und konnte dank einer großartigen zweiten Halbzeit mit einem verdienten 28:19 wieder Selbstbewusstsein sammeln.

Für den Start in das Spiel hatte sich die Mannschaft nach einer guten Trainingswoche einiges vorgenommen. Eine hellwache, offensive Abwehr sowie konsequente Angriffe sorgten dafür, dass wir uns bis zur 15. Minute eine 11:4 Führung herausspielen konnten. Dabei glänzte vor allem der Rückraum mit Linda, Matilda und Mara mit schönen und klaren Offensivaktionen. Doch der hohe Anfangsdruck forderte seinen Tribut: In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit hatten wir in der Defensive öfter das Nachsehen und durch einige Ballverluste in der zweiten Welle schmolz der hart erarbeitete Vorsprung dahin. So ging es mit einem überraschend knappen 12:11 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die Mannschaft jedoch wieder von ihrer besten Seite. Unsere Abwehr ließ kaum noch Torchancen zu und wenn den Gästen doch einmal der Durchbruch gelang, war Julia im Tor zur Stelle. So kassierten wir das erste Gegentor in der zweiten Halbzeit erst nach 15 Minuten. Im Angriff entschied Lotte im Alleingang das Spiel. Durch einige Ballgewinne in der Abwehr und gutes Tempo in der zweiten Welle konnte sie in der zweiten Halbzeit 11 ihrer insgesamt 15 Tore erzielen und führte damit unsere Mannschaft zu einem überzeugenden 28:19 Heimsieg.

Es spielten: Julia Moser (TW), Mara Baumann (1), Lotte Bürgy (15), Kira Hoffmann (1), Linda Mijatovic (6), Marie Corvinus, Matilda Pfeifer (3), Isabelle Stöhr (1), Miriam Kunz, Juna Seilheimer, Annika Hilß, Aliz Karagicz (1)